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Das Theater als soziale Plastik: Wer sieht wen in der Kunst? Das Exil-Ensemble  im Stück „Winterreise“, 2017 im Berliner Gorki Theater.

© picture alliance/dpa/Rainer Jensen

Tagesspiegel Plus

Das Entweder-Oder verlernen: Über die Rolle der Kunst in der Demokratie

Sasha Marianna Salzmann sprach im Kanzleramt über Kultur, Demokratie und Menschlichkeit in Zeiten einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft. Hier die Rede in leicht gekürzter Version.

Von Sasha Marianna Salzmann

Unsere Zeiten scheinen mir von einem Denken in Oppositionen geprägt zu sein. Wir teilen die Welt in Schwarz und Weiß, in Männer und Frauen, in Religionen, in Völker, schlagen uns dann auf eine Seite und ergreifen für diese Partei, attackieren und bekämpfen einander. Ich würde gerne heute darüber nachdenken, wie Kunst und Kultur der Ort sein könnte, wo wir dieses Entweder-Oder-Denken verlernen. Denn Leben ist widersprüchlich, voller Ambivalenzen. Und es ist die Kunst, die den Raum dafür bereitstellen kann.

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