Das laute Schweigen der Gedenkstätten: Aktiv gegen den antisemitischen Hass werden
So etwas darf nie wieder geschehen: Die stete Erinnerung an den Holocaust und an die Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden ist wichtig und gut – doch vielen Worten müssten noch viel mehr Taten und Initiativen folgen. Auch die Gedenkorte sind in der Pflicht.
Nach den islamistischen, rassistischen und antisemitischen Terrorangriffen der Hamas und ihrer Verbündeten auf den Staat Israel am 7. Oktober 2023 zählte es mit zu den ersten Reaktionen, Israel zur Mäßigung aufzurufen. Politische Institutionen in ganz Deutschland, auch große KZ-Gedenkstätten und kleinere Gedenkorte, äußerten sich bis auf ein paar Ausnahmen zögerlich auf die Angriffe oder schweigen bis heute sehr laut. Es herrscht business as usual beim Thema „Lernen aus der Geschichte“: Forschungsarbeiten oder -projekte werden vorgestellt, Ausstellungen eröffnet, Projektgelder beantragt. Was relevant ist für die Bekämpfung von Extremismus, Antisemitismus und angrenzender Gebiete wird getan.
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