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Einsam in der Provinz:  Dimitrij Schaad spielt den jungen Falk Richter.

© DAVIDS/Christina Kratsch/DAVIDS/Christina Kratsch

Tagesspiegel Plus

Das Schweigen der Väter : Falk Richters exemplarisches Familienstück an der Schaubühne

„The Silence“ in der Provinz: Ein schwuler Junge kämpft mit seinen Erinnerungen und spricht endlich mit der Mutter.

Dunkle Häuser, geduckt hinter Zäunen und hohen Hecken. Die Kamera fährt langsam die Straße entlang, kein Mensch zu sehen, der Himmel hängt tief. „Buchholz in der fucking Nordheide“: In den 1980er Jahren wächst hier ein Junge auf, der sich fremd fühlt. Fremd in der Familie. Die Eltern lesen seine Tagebücher, öffnen seine Briefe, wollen ihn zum Psychiater schicken. Der Junge ist schwul. Der Vater schlägt ihn vor den Augen von Mutter und Schwester. Reden kann man mit dem Alten sowieso nicht.

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