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Das Acousmonium

© Didier Allard

Tagesspiegel Plus

Der Sound der gewöhnlichen Dinge: Geräuschmusik als Schwerpunkt beim Maerzmusik Festival in Berlin

Beim Eröffnungskonzert gibt die Maerzmusik die seltene Gelegenheit, in eine französische Spezialität, die konkrete Musik, hineinzuhorchen – und beweist damit nötigen Weitblick.

Als sich die komponierende Nachkriegsavantgarde in Deutschland in die mikroskopischen Beziehungen zwischen den Tönen in der Seriellen Musik, wie in die beengten Innenräume von Schaltkreisen in der Elektroakustischen Musik versenkte, nahmen Komponierende in Frankreich Aufnahmegeräte in die Hand und gingen raus in die Welt. Daraus hervorgegangene Traditionen wie die Phonographie, auch Field-Recording, sowie die Musique Concrète sind um die Welt gegangen, haben das kanadische World Soundscape Project beeinflusst und das Institute of Sonology in Den Haag mit angestoßen. Die diesjährige Ausgabe des Neue Musik Festivals Maerzmusik setzt sich damit einen hierzulande, zumal im klassischen Kontext, seltenen Schwerpunkt.

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