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Ivan Dixon und Abbey Lincoln in Michael Roemers Klassiker „Nothing but a Man“ von 1964.

© The Film Desk

Tagesspiegel Plus

Der Regisseur Michael Roemer: Wiederentdeckung eines amerikanischen Neorealisten

Die Filmreihe „Unknown Pleasures“ würdigt mit dem in Berlin geborenen Michael Roemer einen lange vergessenen Pionier des amerikanischen Independentkinos.

Der heute 94-jährige Filmemacher Michael Roemer ist im amerikanischen Kino immer ein unbeirrbarer Außenseiter geblieben. Seine Filme sind geprägt von dokumentarischen Geste, seine Beobachtungen gesellschaftlicher Verhältnisse gehen auf eigene Kindheitserfahrungen in einer rassistischen Gesellschaft zurück. Geboren 1928 in Berlin in eine jüdische Familie, entkam Michael Roemer den Nazis mit den Kindertransporten 1939 nach England und studierte ab 1945 in den USA an der Universität von Harvard. Aus seiner Zeit in Boston rührt seine Freundschaft mit dem Dokumentarfilmer Frederick Wiseman.

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