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Harding und Tamestit bei den Philharmonikern: Die Kunst sich zusammenzuraufen
Bruckners Vierte und Jörg Widmanns Viola Concerto: Die Berliner Philharmoniker widmen ihre Konzerte an diesem Wochenende ihrem einstigen Chef Claudio Abbado.
Von Christiane Peitz
Anton Bruckner wurde nie fertig mit seiner Vierten. Er korrigierte, plagte sich, schrieb um, schrieb neu, und an diesem Abend der Berliner Philharmoniker (mit der zweiten Fassung von 1878/80) versteht man erneut, warum. Denn die Es-Dur-Symphonie, die „Romantische“, spannt sich über eine Stunde lang zwischen derart gegensätzlichen Polen, dass der Bogen entweder zu zerreißen droht oder man riskiert, das Unversöhnliche der kollidierenden Welten zu unterspielen.
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