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Historienfilm „Unruh“ im Kino: Anarchisten in der Schweiz
Cyril Schäublins lakonischer Film „Unruh“ beschreibt am Beispiel einer Uhrenmanufaktur die gesellschaftlichen Umbrüche zu Beginn der Industrialisierung.
Von Andreas Busche
Zu Beginn der Industrialisierung organisierte sich Arbeit nicht mehr allein anhand ökonomischer Maßstäbe, sie wurde auch zu einem Instrument der Kontrollausübung der herrschenden Klasse. Dass Arbeitsabläufe immer kleinteiliger wurden, entband die Arbeiterschaft von jeglicher handwerklicher Individualität im Prozess der Wertschöpfung. Die Logik des Taylorismus funktionierte selbst wie eine Maschine, die in den Fließbändern Henry Fords ein schlüssiges Bild fand.
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