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Nathan Law gehörte zu den Studentenführern bei der Regenschirm-Revolution und lebt seit 2020 im Londoner Exil.

© Imago/Hesther Ng

Tagesspiegel Plus

Hongkong-Aktivist Nathan Law : „Gute Handelsbeziehungen mit China? Der Preis ist die Demokratie“

Der frühere Hongkonger Studentenführer Nathan Law lebt seit 2020 im Exil in London. Ein Gespräch über das globale Erstarken des Autoritarismus – und warum er die Hoffnung nicht aufgibt.

Mr. Law, nach Inkrafttreten des von China erlassenen Nationalen Sicherheitsgesetzes mussten Sie Hongkong verlassen. Ihre prodemokratischen Aktivitäten setzen Sie seitdem aus London fort. Wie funktioniert das im Exil?
Der Freiheitskampf der Hongkonger darf international nicht in Vergessenheit geraten. Es gibt eine große Exil-Community im Ausland, die sich deshalb bei der China-Politik der westlichen Regierungen mehr Gehör verschaffen möchte. Wir machen uns auch dafür stark, dass Gesetze geändert oder erlassen werden. Zum Beispiel US-Gesetze gegen den Export von Waffen wie Tränengas, Gummigeschosse oder Pfefferspray, mit denen die Polizei Demonstranten bekämpft. Hier in Großbritannien gilt es unter anderem zu verhindern, dass Huawei nicht das 5G-Netz kontrolliert.

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