Tagesspiegel Plus
In Bildern denken: Der Kunsthistoriker Hans Belting ist gestorben
Visuelle Meditationen versus persönlicher Blick: Hans Belting suchte die Wirkmächtigkeit von Gemälden im Anthropologischen.
Von Bernhard Schulz
Die Renaissance verstand sich selbst als jene Wiedergeburt der Antike, die in ihrem Namen gemeint ist: eine Wiedergeburt in Wissenschaft, Literatur und Kunst. Doch was die Kunst betrifft, kann sich ausgerechnet die bedeutendste Leistung der Neuzeit, die Erfindung der Zentralperspektive, nicht auf antike Vorbilder berufen. Über diesen Umstand geht eine konventionelle Kunstgeschichtsschreibung gern hinweg. Nicht so Hans Belting.
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true
- showPaywallPiano:
- true