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Serebrennikow im Kino : Eine fiebrige Odyssee durch Russland
Kirill Serebrennikow zeichnet nach seinem Hausarrest mit „Petrow hat Fieber“ gleich wieder ein unversöhnliches Porträt von Russland. Eine grandios-komische Endzeitparabel.
Von Andreas Busche
Die Bilder von Kirill Serebrennikows Film „Petrow hat Fieber“ sind ansteckend. Schon die Eröffnungsszene erinnert an ein vor-pandemisches Wimmelbild: Menschen drängen sich in der Straßenbahn aneinander, keimige Aerosole liegen in der Luft, auch schlechte Laune, politischer Defätismus und antisemitische Vorurteile. Schuld am postsowjetischen Zustand seien wahlweise die Juden und die Eliten um Gorbatschow und Jelzin, wird gemotzt.
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