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Die Aufführungen finden im Schlosshof unter freiem Himmel statt.

© Uwe Hauth

Kammeroper Schloss Rheinsberg 2023: Rendezvous mit einer schönen Müllerin

Beim Festival für junge Sängerinnen und Sänger auf Schloss Rheinsberg wird in diesem Sommer die komische Oper „La Molinara“ von Giovanni Paisiello im Mittelpunkt stehen.

Sie platzt mitten hinein in die adlige Feierstunde – und bringt damit das ganze strategisch-amouröse Beziehungsgeflecht der hochnoblen Herrschaften durcheinander: Dabei wollte sich Rachelina nur als neue Müllerin vorstellen, bei ihrer Herrin, der Baronessa Eugenia.

„La Molinara“ von Giovanni Paisiello wurde nach der Uraufführung 1788 in Neapel schnell europaweit zur Erfolgsoper. Nach dem Tod des Komponisten - den sogar Mozart bewunderte - aber gerieten Paisiello und sein Werk bald in Vergessenheit. Zu Unrecht, wie Georg Quander findet, der Intendant der Kammeroper Schloss Rheinsberg.

Beim sommerlichen Festival zur Förderung junger Opernsänger will er der schönen Müllerin aus dem Italien des 18. Jahrhunderts nun neues Leben einhauchen. Er selbst wird Regie führen, als Orchester konnte er die Akademie für Alte Musik Berlin gewinnen, die in Rheinsberg in den beiden vergangenen Jahren mit Konzerten für große Begeisterung gesorgt hat.

Flötentöne und Opernarien

Das Festival startet am 17. Juni mit einem Flötentag zu Ehren von Friedrich II., der dieses Instrument liebte und in seiner Kronprinzenzeit glückliche Jahre in Rheinsberg verbracht hat. Auf die traditionellen Opern-Galas mit den Nachwuchssolist:innen folgt die „Molinara“-Premiere am 14. Juli, unter freiem Himmel im Schlosshof.

Es gibt natürlich auch wieder Liederabende, Matineen und eine Meisterklasse, diesmal geleitet von der Sopranist Laura Aikin. Zum Festival-Finale Mitte August präsentiert sich dann die Bundesakademie für junges Musiktheater mit Henry Purcells barocker „Fairy Queen“. Frederik Hanssen

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