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Russell und Ron Mael sind The Sparks.

© Munachi Osegbu

Lucia Cadotsch, The Sparks, Peter Fox, Kevin Morby: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popkritiker*innen ab 21 Uhr die Alben der Woche in der Sendung „Soundcheck“ auf Radio eins vor. Diesmal mit Lucia Cadotsch, The Sparks, Peter Fox und Kevin Morby.

The Sparks: The Girl Is Crying In Her Latte (Island)
Ron und Russell Mael fahren seit über 50 Jahren auf ihrem eigenen Rummelplatz Autoscooter. Auch auf der neuen Platte, ein irrlichterner Trip aus Vaudeville, Art Pop, Glam, Musical, sinfonischer Dichtung. Die wundersame Abwesenheit großer Melodien gehört ebenso zu ihrer Formel wie die sprechgesungenen, repetitiven Einzeiler. Retro-Fetisch, synthetische Klänge, Kraftwerkhafte 8-Bit Ästhetik, Glockenspiel, romantisches Orchester – alles eingepackt. Doch Vorsicht, unter der quietschbunten Pop-Politur kocht es auch diesmal. In jedem Song findet man ein modernes Drama: Vereinzelung, die Trauer der Welt, Lebens- und Liebes-Enttäuschung. So many people are crying in their Latte. Eine Wucht. Oliver Schwesig, Deutschlandfunk Kultur

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Lucia Cadotsch: AKI (Heartcore)
Die Popmusik unserer Zeit sei schrecklich langweilig, singt der klagende Chor jener, die vom Streamingfutter angeödet sind. Dabei muss man nur ein bisschen suchen. Und findet zum Beispiel Lucia Cadotschs Solo-Album. Das wird zunächst mal unter „Jazz“ eingeordnet, reich aber weit darüber hinaus und lässt mitunter an die wilden Zeiten der späten 1960er Jahre denken, als Bands wie Soft Machine radikale Ideen lebten und spielten. Die Band ist hochkarätig besetzt, Meistergitarrist Kurt Rosenwinkel als Stargast an Bord und überhaupt erklingt hier endlich mal wieder richtig wichtige Musik. Andreas Müller, Moderator

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Peter Fox: Love Songs (Warner)
Dass sein „Stadtaffe“ – eines der erfolgreichsten deutschsprachigen Pop-Alben der letzten Jahrzehnte – nun auch schon wieder 15 Jahre her sein soll, muss man auch erstmal verdauen. Auch, dass wir inzwischen in sehr anderen Zeiten leben. Post-Covid, Ukraine-Krieg, Wirtschaftskrise, you name it. Peter Fox glaubt trotzdem noch fest an Rooftop-Bar-Beats, Toskana- und Dubai-Trip-Lyrics und sanfte Sozialkritik. Für einen Song holt er sogar Adriano Celentano aufs Album und nennt die Platte schlicht „Love Songs“. So geht Pop-Eskapismus. Christine Franz, Musikjournalistin

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Kevin Morby: More Photographs (A Continuum) (Cargo)
Wenn ein Indie-Musiker dasselbe Album noch einmal, leicht verändert herausbringen möchte, würde man das normalerweise für eine schlechte Idee halten. Doch Kevin Morby hat gute Gründe. Mit „This Is A Photograph“ spannte er letztes Jahr einen absolut fesselnden Erinnerungsbogen durch seine Kindertage. Damit setzte der Singer/Songwriter aus Tennessee einen Prozess in Gang, der dem Bekleben eines Fotoalbums gleicht: Immer wieder tauchen Bilder aus der Vergangenheit auf, die noch Beachtung verdienen. Und langsam wird daraus etwas noch Größeres. Kai Müller, Tagesspiegel

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