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Neuzugänge. Adrien Brody als Royce und Alice Braga als Isabelle. Foto: 20th Century Fox

© dpa

Kultur: Monster, wollt ihr ewig leben?

Im Kino: „Predators“, der dritte Teil der Serie

Die Serie war so tot wie Arnold Schwarzeneggers Filmkarriere. Und das aus eigener Schuld, denn bei den letzten beiden Auftritten des Predators, in denen er gegen Aliens kämpfte, wollten selbst die Fans nicht mehr folgen. Jetzt hat der texanische Produzent Robert Rodriguez die Figur reanimiert. In seinen Augen ist der grunzende Jäger mit den Rastalocken und den Wildschweinzähnen ein „klassisches Hollywood-Monster“. Auch was die Figuren und die Story angeht, will er mit „Predators“ an die ersten beiden Teile anschließen.

Also geht es in diesem – nach offizieller Zählweise – dritten Teil zurück in den Regenwald: Acht Menschen fallen vom Himmel und finden sich in einem seltsamen Dschungel wieder. Wer sie dort hingebracht hat und warum, bleibt erst mal ein Rätsel. Söldner, Irre, Serienmörder, die Gruppe setzt sich in etwa so zusammen, wie das Magazin „Rolling Stone“ den Stab von General McChrystal beschrieben hat. Sie alle sind Jäger und finden sich als Beute des allergrößten Jägers wieder: Der Planet ist ein Reservat, in dem Predatoren ihr Unwesen treiben. Bald ist nicht mehr klar, wer hier nun wen jagt.

Konnte John McTiernans erste Folge noch als Vietnam-Parabel gedeutet werden, will das trashige Sequel wenig mehr als rummelbunte Unterhaltung bieten. Selbst Adrien Brody sieht in seiner ersten harten Action-Rolle so aus, als würde er sich wieder mit sorgenumfurchter Stirn ans Klavier setzen, wenn das hier erst alles vorbei ist. Lediglich bei den Einzeilern gibt es neue Pointen. Während Schwarzenegger im ersten Teil noch trocken bemerkte „Wenn es blutet, kann ich es auch töten“, heißt es nun auf die Frage „Wer sind Sie?“ „Ich bin der, der überlebt hat.“ Fragt sich nur, wie lange. Lutz Göllner

In 19 Kinos, OV Cinestar Sony-Center

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