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Kultur: Oper: No pasaran! Solidarität singen: "Intolleranza"

Empört reagierten die Premierengäste in Venedigs "la Fenice", als sie statt Opernkulinarik Szenen über Unterdrückung, Folter und den Kommunismus als einzigen Ausweg präsentiert bekamen. Vierzig Jahre später ist Luigi Nonos azione teatrale "Intolleranza" zwar als Opernklassiker anerkannt, hat aber nichts von seiner politischen Relevanz verloren.

Empört reagierten die Premierengäste in Venedigs "la Fenice", als sie statt Opernkulinarik Szenen über Unterdrückung, Folter und den Kommunismus als einzigen Ausweg präsentiert bekamen. Vierzig Jahre später ist Luigi Nonos azione teatrale "Intolleranza" zwar als Opernklassiker anerkannt, hat aber nichts von seiner politischen Relevanz verloren. Regisseur Peter Konwitschny erzählt bei seinem lang erwarteten Berliner Regie-Debüt Nonos Gastarbeiter-Geschichte mit deutlichen Querverweisen auf die Baustellen am Potsdamer Platz und hat selbst den Terroranschlag vom 11. September via Laufband noch in die Produktion integriert. Heute ist die vorerst letzte Chance, das 80-minütige Spektakel zu sehen und sich vom Musiktheater zum Widerstand animieren zu lassen.

Di[Bism], 19.30 Uhr: Deutsche Oper[Bism], Charlottenburg[Bism]

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