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Asal Dardan, 1978 in Teheran geboren, lebt in Berlin.

© Foto: Sarah Berger/HoCa

Tagesspiegel Plus

Proteste im Iran: „Bei den Sanktionen ist noch Luft nach oben“

Die Schriftstellerin Asal Dardan über die Frauen im Iran, die verhaltene Reaktion der hiesigen Politik auf die Proteste, ihren Offenen Brief - und Britney Spears.

Frau Dardan, Sie gehören zu den Initiatorinnen eines Solidaritätsbriefs von über 600 Kulturschaffenden an die Protestierenden im Iran. Viele fürchten, dass die Proteste erfolglos bleiben, da es keine Überläufer aus dem Militär gibt und keine Oppositionsführer. Haben Sie trotzdem Hoffnung? 
Wer wären wir, keine Hoffnung zu haben. Die Menschen im Iran gehen tagtäglich auf die Straße und riskieren für ihre Hoffnung ihr Leben. Da sind wir doch verpflichtet, wenigstens das zu tun, was wir können: ihre Geschichten zu erzählen, ihre Gesichter zu zeigen die Brutalität des Regimes zu zeigen. Alles andere wäre Verrat.

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