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Roman „Ein falsches Wort“: Eine Abrechnung mit der eigenen Familie
Die norwegische Schriftstellerin Vigdis Hjorth hat die verstörende Geschichte eines väterlichen Missbrauchs an seiner kleinen Tochter geschrieben. Das Werk ist autofiktionale Literatur.
Von Ulrich Rüdenauer
23 Jahre ist es her, dass Bergljot mit ihren Eltern gebrochen hat, wodurch auch die Beziehung zu den Geschwistern einen gehörigen Knacks abbekommt. Nun ist der Vater tot. Die Mutter unternimmt einen Selbstmordversuch. Ein Erbschaftsstreit tobt. Zwei Geschwister verbünden sich gegen die beiden anderen. Psychologische Kriegsführung, Heuchelei und Vorwürfe – die Situation eskaliert. Und Bergljot ist wieder mitten drin im Trauma ihres Lebens, der Vergewaltigung durch ihren eigenen Vater.
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