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Hans Uhlmann in seinem Atelier um 1954

© Anja Elisabeth Witte

Tagesspiegel Plus

Skulpturen in schönem Stahl: Die Nachkriegssehnsucht nach Zukunft, Klarheit und Kühle

Die Berlinische Galerie zeigt die erste Überblickschau von Hans Uhlmann seit einem halben Jahrhundert. Seine Skulpturen prägen nicht nur den Berliner Stadtraum.

Er hat der goldenen Philharmonie Scharouns ein geflügeltes Krönchen aufgesetzt. Der Deutschen Oper pflanzte Hans Uhlmann vor die schroffe Betonkieselfassade ein filigranes Metallgebilde, das sich wie ein abstrakter Flamingo spreizt. Und den Hansaplatz signierte der Bildhauer mit einer stählernen Raumzeichnung, luftig und kräftig zugleich. Man kann unter dieser Plastik sogar hindurchgehen, ein Erlebnis, zu dem der Künstler selbst aufforderte. Aber wer macht das schon. Ein wenig vergessen steht das Kunstwerk aus Berlins Nachkriegsära heute auf einer Rasenfläche zwischen Wohnhausscheiben und Punkthochhäusern seiner Generationsgenossen.

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