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Voodoo Jürgens, Singer-Songwriter aus Österreich.

© dpa / dpa/Georg Wendt

Voodoo Jürgens, Big Joanie, Kutiman, Sandow: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popkritiker/innen ab 21 Uhr ihre Alben der Woche auf Radio eins vor. Diesmal mit Voodoo Jürgens, Big Joanie, Kutiman und Sandow.

Voodoo Jürgens: Wie die Nocht noch jung wor (Lotterlabel)
Geschichten aus dem nun auch von Gentrifizierung bedrohten Bauch von Wien bringt der Barde Voodoo Jürgens auf seinem dritten Album. Wie bereits auf den Platten zuvor. Geschmeidig sind die Reime, fabelhaft der Vortrag und die Musik hat sich über die Jahre immer weiter verfeinert. Vielleicht hat die Zeit der Seuche seinen Blick für die Widrigkeiten des Lebens, aber auch die Freude die der Mensch darin haben kann, noch mehr geschärft: „Wie die Nocht noch jung wor“ ist jedenfalls ein mitreißendes Album geworden. Andreas Müller, Moderator

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Big Joanie: Back Home (Daydream Libary)
Black Feminist Punk – so beschreibt das britische Trio Big Joanie ihre Haltung und ihren Sound. Und der verneigt sich vor dem Post-Punk der 80er und den Riot Grrrls der 90er. Auf ihrem neuen, zweiten Album „Back Home“ öffnen sie diesen Sound und machen ihn Große-Bühnen-tauglich. In den Texten geht es diesmal – der Titel deutet es an – im weitesten Sinne um das Thema Heimat. Vor allem um die gefühlte. Ein nicht ganz unwichtiges Thema im Großbritannien des Jahres 2022, selbst wenn man dort aufgewachsen ist, so wie die drei Musikerinnen von Big Joanie. Christine Franz, Regisseurin

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Kutiman: Open (Siyal Music/Indigo)
Der israelische Musiker Kutiman wurde vor über zehn Jahren mit seinem damals beeindruckenden You Tube Projekt „Thru you“ bekannt. Im SD-Format der frühen Youtube Zeit sampelte Kutiman Gesangs- und Instrumentalvideo-Schnipsel und bastelte neue Stücke zusammen. Groove und Beat waren die Leitplanken seiner Arbeit. Der additive Aufbau der Tracks seiner Videos ist auch auf dem neuen Album „Open“ spürbar. Ein Beat, ein Bass, ein Solo. Nur bedient Kutiman diesmal Genres oder erfindet gleich eigene. Ein mal rasanter, mal trippig-ziehender Sci-Fi-Soundtrack aus Afrobeat, futuristischen Library-Klängen oder orientalischem Psych. Mehr Sound als Song. Langweilig wird es nicht. Allerdings verharren manche Tracks zu sehr im Mäandernden. Mehr Geschwindigkeit, oder dann eben doch mal Song-Ideen hätten der Platte gut getan. Oliver Schwesig, Deutschlandfunk Kultur

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Sandow: Kinder des Verbrechens (Major Label)
Sandow – benannt nach dem Cottbuser Plattenbau-Viertel, in dem sie gegründet wurden – zählten zu den wichtigsten Punkbands der späten DDR. Ihr Lied „Born in the GDR“, in dem sie recht offen über Honecker und die Mauer spotten, stieg zu einer alternativen Nationalhymne auf. Nach der Wende traten Rammstein mit ihnen als Vorgruppe auf. Zum 40-jährigen Bandjubiläum erscheint eine Werkschau mit neu eingespielten Klassikern. Die Musik schillert zwischen Metal und Kunstlied, die Texte bleiben widerborstig. „Born in the GDR“ wird die Ostalgie genommen, indem es der Gastsänger Bela B. vorträgt, ein gebürtiger Spandauer. Christian Schröder, Tagesspiegel

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