Würth Philharmoniker: Millionen für Melodien
Deutschland bietet Klassikfans unheimlich viel. Der Hohenlohekreis aber war ein stummer Fleck auf der Landkarte - bis ein Unternehmer dort ein Privatorchester gründete
„Schrauben-König“ möchte er nicht genannt werden. Denn Könige brauchen Untertanen, sagt Reinhold Würth. Er dagegen habe Mitarbeiter. 83000, um genau zu sein. Als er 1954 die Firma übernahm, nach dem unerwarteten Tod seines Vaters, standen zwei Angestellte auf der Gehaltsliste, 2021 machte die Würth-Gruppe mit Montage- und Befestigungstechnik einen Umsatz von 17,1 Milliarden Euro in 80 Ländern rund um den Globus. Reinhold Würth ist also ein sehr reicher Mann – aber er gibt sein Geld nicht nur für Statussymbole aus, sondern vor allem für Kultur und wohltätige Zwecke.
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