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Meinung

© Martha von Maydell für den Tagesspiegel

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Smartphone-Zombies als Ärgernis: Der dauernde Blick aufs Handy ist raumvernichtend

Wo ist man, wenn man beim Gehen statt der Umgebung nur wahrnimmt, was Google und irgendwelche Apps einem zuspielen? Und wo soll das enden?

Von Roberto Simanowski

Inzwischen gehört es zur täglichen Erfahrung: Passanten, die auf ihr Handy starren, nicht nur in der U-Bahn, sondern auch beim Gehen in der Stadt. Menschen, deren Aufmerksamkeit, oder besser "ambient attention", der Parallelwelt des Cyberspace gilt, und die ihren Weg von A nach B nicht mehr als Raum, sondern nur noch als Zeit betrachten. Widerstand, gar ein trotziges In-den-Weg-Stellen wirkt da nur hilflos aggressiv. Die "Smartphone Zombies" - oder "smombies" - weichen aus, ohne aufzublicken.

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