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Nur echt mit schwarzem Visier, schmalen Lufteinlässen und neuem LED-Leuchten. 

© Opel

Opel Corsa: Aufgeräumt und aufgerüstet

Neuauflage von Deutschlands beliebtestem Kleinwagen: Die elektrische Version kommt mit mehr Power und Reichweite – und einem attraktiven Angebot .

Zahlen lügen nicht: Der Corsa ist das Herz von Opel. Vier von zehn verkauften Fahrzeugen der Marke ist ein Corsa. Seit 1982 sind insgesamt 14,5 Millionen Corsa verkauft worden; und auch in den vergangenen zwei Jahren war der Corsa der meistverkaufte Kleinwagen in Deutschland. Allein die Zahlen zeigen, warum sich das zum französischen Stellantis-Konzern gehörende Unternehmen viel Aufwand beim Facelift der aktuellen Generation getrieben hat. Bling-Bling ist nicht; und Chrom ist nicht alles. Im Gegenteil: Der neue vollelektrische Corsa verzichtet vollständig auf alle umweltschädlichen Chrom-Teile. Dafür gibt es eine neue Front mit schwarzem Visier und LED-Matrix-Leuchten, die den 4,06 Meter langen Corsa sehr flott aussehen lassen. Der „Vizor“ ziert übrigens als charakteristisches Markengesicht alle neuen Opel-Modelle. Auch das Corsa-Heck ist neu gestylt worden – unterm Opel-Blitz sitzt nun selbstbewusst der Modellname.

Ab 2025 alle Modelle elektrisch

Ab 21. Oktober kann man den neuen vollelektrischen Corsa kaufen – mit volldigitalem Cockpit und vollständig neue entwickelter Infotainment-Einheit mit Touchscreen und over-the-air-updates. Opel, dies machen die Verantwortlichen klar, ist auf dem Weg zur elektrischen Marke. Ab 2024 soll es von jedem Modell eine vollelektrische Version geben und ab 2025 gibt es jedes neue Modell dann nur noch vollelektrisch. Bereits jetzt sind neben dem Corsa auch die Modelle Mokka, Astra, Combo und Zafira elektrisch zu haben; die Grandland und Crossland sollen 2024 elektrifiziert werden. In Planung ist auch eine elektrische Neuauflage des legendären Manta.

Jetzt mit Schriftzug auf der Heckklappe – und dahinter ist viel Laderaum. 

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Den neuen Corsa Electric gibt es mit der schon bewährten Motorisierung mit 100 kW / 136 PS Leistung und 357 Kilometer Reichweite. Dazu kommt nun eine Long-Range-Version mit 115 kw / 156 PS Elektromotor und 405 Kilometer Reichweite. Verantwortlich dafür ist eine verbesserte Batterie-Architektur und der Einsatz des neuen M3 Synchronmotor, der an der Vorderachse anpackt. Die 51 kWh starke Batterie kann mit bis zum 100 kW Gleichstrom-Ladeleistung aufgefüllt werden. Damit, so betont Opel, wird die Batterie in 27 Minuten von 20 auf 80 Prozent gefüllt.

Agil und gute Straßenlage

Beim Fahrtest im bergigen Rheinland zeigt sich der neue Corsa Electric durch den niedrigen Schwerpunkt ausgesprochen agil, mit fester Lenkung und guter Straßenlage. Nur im Eco-Modus ist der 1.530 Kilo leichte Wagen dennoch etwas träge. Ganz anders dagegen im Sportmodus, bei dem es beim Tritt auf Pedal mächtig abgeht. Allerdings wird die Geschwindigkeit bei 150 km/h abgeregelt – aber wer muss auch noch schneller fahren? Bei scharfer Fahrt kann man beobachten, wie die Batterie-Reichweite sichtbar in den Keller sackt. Bei normaler Fahrt verbrauchte der Corsa auf der Testfahrt dagegen auf 100 Kilometern nur 14,6 kWh.

Gut unterwegs. Der neue Corsa überzeugt mit guten Fahreigenschaften. 

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Wer möchte, kann zusätzlich in den Rekuperationsmodus schalten, um beim Fahren die Batterie stärker aufzuladen. Die Verzögerung ist spürbar, sobald man vom Beschleunigungspedal geht – zum one-pedal-drive, etwa im dichten Stadtverkehr, aber reicht es nicht. Im Innenraum mit neuem Lenkrad, überarbeitetem Frontbereich und übersichtlichem 10-Zoll großen Infotainment- und Navigations-Center fällt die aufgeräumte Mittelkonsole auf, auf der lediglich der kleine Gangwahlhebel und darunter der Kippschalter für die drei Fahrmodi von Eco bis Sport sitzt.

Ein Kleiner mit großem Kofferraum

Der gut verarbeitete Innenraum leistet sich einige, sparsam eingesetzte Klavierlack-Elemente. Der Corsa ermöglicht bei umgeklappter Rückbank eine für einen Kleinwagen mehr als beachtliche Zuladung von 1081 Litern. Serienmäßig gibt es unter anderem einen Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung, automatischer Geschwindigkeitsassistent, der beim zu nahen Auffahren bremst, eine Verkehrsschilderkennung und einen Spurhalteassistenten. Auch eine Wärmepumpe zur effektiven Klimatisierung ist serienmäßig.

Aufgeräumt und aufgerüstet: Mit neuen Sitzen und digitaler Ausstattung.

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Neben den beiden vollelektrischen Corsa-Versionen will Opel in Kürze auch noch eine Mildhybrid-Version mit 48 Volt-Technik anbieten. Die Benziner mit 100 und 136 PS sollen immer dann in den elektrischen Modus gehen, wenn die Batterien über die Bremsenergie ausreichend gefüllt sind. Über 50 Prozent der Strecken im Stadtverkehr sollen die Verbrenner mit dem zusätzlichen 28 PS starken E-Motor elektrisch zurücklegen und damit Treibstoff sparen, gibt Opel an.

Leasing für 169 Euro 

Das Unternehmen, das zu dem Fahrtest einlud, gibt übrigens für den E-Corsa eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 gefahrenen Kilometern. Und auch der Einstiegspreis für den überarbeiteten E-Corsa ist mit 34.650 Euro gleich geblieben – davon kann der Käufer noch insgesamt knapp 7.200 Euro staatliche Förderung und Opel-Bonus abziehen. Angeboten wird der Corsa auch noch als Verbrennerversion mit drei verschiedenen Benzinern von 55 bis 96 kW Leistung; der Einstiegspreis liegt bei 19.800 Euro.

Opel macht seinen Kunden dabei ein attraktives Angebot: Der kleinste Benziner kann ohne Anzahlung für monatlich 169 Euro geleast werden – und den doppelt so stark motorisierten elektrischen Corsa gibt es ebenfalls für 169 Euro monatlich. Das wird vielen die Entscheidung für die elektrische Version erleichtern. Schon bislang, so betont Opel, wählt jeder dritte Corsa-Käufer die elektrische Version.

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