Berlinerin nimmt ukrainische Flüchtlinge auf : „Ich wollte ihnen ein wenig Schmerz nehmen“
Seit ein paar Tagen leben zwei ukrainische Frauen und ihre Kinder bei Inna in Charlottenburg. Den Schrecken des Krieges haben sie mitgebracht.
Drei Tage und drei Nächte ist Elena gefahren. Durch den Stau hinaus aus Kiew, an Soldaten vorbei, deren Uniformen sie nicht erkennt. Bei Ternopil schaltet sie die Scheinwerfer aus, es herrscht Ausgangsperre. Sie manövriert sich entlang der dunklen Straße gen Westen. Am Grenzübergang Uschgorod zeigt sie vier Pässe: Elena und ihre Tochter, ihre Schwägerin Anastasiya und ihr zwei Jahre altes Kind. Sie dürfen passieren, über Budapest geht es in Richtung Deutschland. Elena fühlt nichts, ist nicht müde, sie fährt. Erst als sie den Wagen im Charlottenburger Hinterhof zum Stehen bringt, realisiert sie, was geschehen ist.
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