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Das Foto zeigt eine Plenarsitzung im Bundestag in Berlin.

© IMAGO/Christian Spicker

Bitten um angeblich vertrauliche Gespräche: BSI warnt Bundestagsabgeordnete vor Übernahmen von Messenger-Konten

Über anonyme Anrufe wollen sich Unbekannte nach einem Bericht Zugriff auf die Benutzerkonten verschaffen. Das BSI gab nun eine entsprechende Warnung heraus.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und das Bundesamt für Verfassungsschutz haben nach einem Bericht alle Bundestagsabgeordneten vor möglichen Übernahmen ihrer Messenger-Konten gewarnt. Nach Informationen von „Spiegel Online“ versuchten Angreifer bereits in der Vergangenheit, über Anrufe oder SMS Zugang zu entsprechenden Konten zu erhalten.

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Der Anrufende gab sich demnach dabei als hochrangiger Kollege aus der Politik aus und bat um ein vertrauliches Gespräch über einen Messenger. Ziel der Masche ist laut BSI, dass sich die Betroffenen ein neues Benutzerkonto anlegen, etwa bei WhatsApp oder Telegram.

Die Täter hätten es dabei auf den für diese Registrierung nötigen Authentifizierungscode abgesehen. Unter einem Vorwand erfragen die Anrufenden diesen Code, der eigentlich vollkommen privat bleiben soll. In Zusammenhang mit der bereits bekannten Rufnummer ist es den Tätern anschließend möglich, den entsprechenden Account zu übernehmen. Dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist das Verfahren hinter dieser Masche bekannt.

Motiv noch unklar

In der Folge einer solchen Übernahme werden weitere Angriffe immer einfacher und wahrscheinlicher. Die Täter haben in diesem Fall bereits einen scheinbar vertrauenswürdigen Account in der Hand, mit der sie leicht das Vertrauen weiterer Opfer gewinnen können.

Zum potenziellen Motiv der Täter ist im Warnhinweis des BSI laut „Spiegel“-Informationen nichts zu lesen. Auch woher die Täter die Rufnummern erhielten, ist offenbar nicht bekannt.

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