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Ein Kind mit einem Fünf-Euro-Schein: Ein gutes Zeichen

© Foto: Ute Grabowsky/photothek/imago images/

250 Euro pro Kind: Die Erhöhung des Kindergeldes ist ein Zeichen, dass der Sozialstaat funktioniert

In Zeiten tiefer Verunsicherung ist die Kindergelderhöhung auf 250 Euro richtig. Sie entlastet Familien und schafft Vertrauen in den Sozialstaat.

Ein Kommentar von Valerie Höhne

Die Ampel-Koalition will das Kindergeld auf 250 Euro pro Kind erhöhen. Das ist gut. Die Inflation ist hoch, die Preise steigen sowohl fürs Heizen als auch für Lebensmittel. Auf beides, Wärme und Essen, können Kinder nicht verzichten. Neue Schuhe brauchen sie auch oft, die waren schon immer teuer.

Das zusätzliche Geld bringt Erleichterung, insbesondere für ärmere Familien und Alleinerziehende. Es ist zudem ein gutes Zeichen, dass Geld an diejenigen fließt, die in unserer Gesellschaft in den vergangenen Jahren oft vergessen schienen, während der Corona-Pandemie beispielsweise, die Kinder.

Ängste reichen bis in die Mittelschicht hinein

Nicht an Unternehmen, die gerettet werden müssen, weil sie „too big to fail“ sind, zu wichtig, um zu scheitern, wie Uniper. In Zeiten tiefer Verunsicherung ist es ein Symbol dafür, dass Politik (auch) an Familien denkt.

Klar kann man Kindergeld kritisieren, sagen, es sei eine Gießkannen-Maßnahme. Aber was eben auch stimmt: Die Ängste vor Inflation und Energiepreisen reichen weit in die Mittelschicht hinein. Auch für sie ist es ein gutes Zeichen, ein Zeichen, dass der Sozialstaat funktioniert. Dass die Politik die Ängste der Menschen im Land sieht, und dass sie etwas beschließt, was für viele eine schnelle Entlastung schafft.

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