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Innenministerin Nancy Faeser.

© AFP/KENZO TRIBOUILLARD

Faeser über die Silvester-Randalen: „Wir haben ein großes Problem mit bestimmten jungen Männern mit Migrationshintergrund“

Die Innenministerin fordert nach den Krawallen an Silvester rasche Strafen für die Täter. Gleichzeitig warnt sie vor rassistischen Ressentiments.

Nach den Ausschreitungen und Attacken auf Rettungskräfte und Polizisten an Silvester hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser schnelle und deutliche Konsequenzen für die Täter gefordert.

„Wir haben in deutschen Großstädten ein großes Problem mit bestimmten jungen Männern mit Migrationshintergrund, die unseren Staat verachten, Gewalttaten begehen und mit Bildungs- und Integrationsprogrammen kaum erreicht werden“, sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Junge Gewalttäter müssten schnelle und deutliche strafrechtliche Konsequenzen spüren.

„Wir dürfen nicht zulassen, dass junge Gewalttäter ihre Viertel terrorisieren. Unter ihnen leidet die ganze Nachbarschaft, darunter insbesondere viele Menschen mit Migrationsgeschichte - auch unter ihnen gibt es null Verständnis für Gewalt und Randale“, sagte die Ministerin.

Sie warnte davor, in der Diskussion über die Ausschreitungen rassistische Ressentiments zu schüren: „Wer die notwendige Debatte ausnutzt, um auszugrenzen, löst das Problem nicht, sondern verstärkt es.“

Polizei- und Rettungskräfte waren in der Silvesternacht in mehreren deutschen Städten bei ihrer Arbeit behindert sowie mit Böllern und Raketen beschossen worden. Besonders heftige Ausschreitungen gab es in Berlin. (dpa)

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