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Alexej Nawalny während einer Anhörung zu einem Antrag des russischen Strafvollzugsdienstes.

© Uncredited/Moscow City Court/AP/dpa

Nawalny muss drittes Mal in Isolationshaft: „Ich bin zu politisch aktiv für einen Gefangenen“

Als Grund für die Verlegung nennt der russische Oppositionelle, dass er sich falsch vorgestellt habe. Zuvor gründete er eine Häftlingsgewerkschaft.

Der inhaftierte russische Oppositionelle Alexej Nawalny ist nach eigenen Angaben zum dritten Mal in diesem Monat in eine Strafzelle verlegt worden. Als Grund für die siebentägige Einzelhaft sei angegeben worden, er habe sich falsch vorgestellt, hieß es auf dem Twitter-Account des Kritikers von Präsident Wladimir Putin.

„Die Tatsache ist, ich bin 'zu politisch aktiv für einen Gefangenen'", erklärte er am Dienstag dort über seine Anwälte. „Die von mir gegründete Häftlingsgewerkschaft ist eine Quelle großer Irritationen: 'Wir haben ihn nicht ins Gefängnis gesteckt, damit er hier Gewerkschaften gründet'".

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Nawalny ist nach eigenen Angaben auch am 15. und 24. August wegen geringfügiger Verstöße gegen Gefängnisregeln in eine Strafzelle worden.

Die Behörden in Russland bezeichnen Nawalny und dessen Mitstreiter als Staatsfeinde, die mit Unterstützung des Westens Russland destabilisieren wollten. Berichten zufolge sitzt Nawalny elfeinhalb Jahre in einer Hochsicherheitsgefängnis wegen Verstößen gegen Bewährungsauflagen sowie wegen Betrugs und Missachtung des Gerichts ab. (Reuters)

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