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Ein Polizist löst die Hand eines Klimaaktivisten auf einer Straße im Berliner Bezirk Schöneberg mit Speiseöl.

© dpa/Kay Nietfeld

„Kein Zufall, dass sie sich Berlin ausgesucht haben“: Polizeigewerkschafts-Chef fordert härteres Vorgehen gegen die „Letzte Generation“

In Berlin können die Aktivisten nur bis zu 48 Stunden in Gewahrsam genommen werden. „Ich halte das für erheblich zu wenig“, sagt Rainer Wendt.

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hat ein bundesweit härteres Vorgehen gegen Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation gefordert - nach bayerischem Modell. „Es ist kein Zufall, dass sich die Aktivisten Berlin und nicht München für ihren Großprotest ausgesucht haben“, sagte Wendt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch).

In Berlin, wo die Letzte Generation in dieser Woche zahlreiche Straßen blockiert, können die Aktivistinnen und Aktivisten bislang bis zu 48 Stunden in Gewahrsam genommen werden. „Ich halte das für erheblich zu wenig“, sagte Wendt.

Er plädierte für eine bundesweit einheitliche Regelung mit einer möglichen Maximaldauer von 30 Tagen Präventivgewahrsam wie in Bayern. „Wir werden die Situation erst in den Griff bekommen, wenn die Strafen härter werden.“

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Die vorbeugende Inhaftierung von Klimaaktivisten hatte im vergangenen Jahr bundesweit für viele Diskussionen gesorgt. In den meisten anderen Bundesländern ist die maximale Dauer des Präventivgewahrsams wesentlich kürzer als in Bayern. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte im Dezember dafür plädiert, dass sich die Länder auf eine einheitliche Linie bei der Anwendung und Dauer von Präventivhaft verständigen. (dpa)

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