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Lars Klingbeil, Bundesvorsitzender der SPD

© dpa/Kay Nietfeld

„Können sich viele nicht leisten“: SPD-Chef Klingbeil will Mietern mit Indexmietverträgen helfen

Indexmieten sind an die Inflation gekoppelt. SPD und Grüne wollen eingreifen – FDP-Justizminister Buschmann sieht keinen „unmittelbaren Regulierungsbedarf“.

SPD-Chef Lars Klingbeil hat sich dafür ausgesprochen, Mietern mit an die Inflation gekoppelten sogenannten Indexmietverträgen zu helfen. „Das ist ein Problem, wenn Mieten aufgrund der Preissteigerungen auch in die Höhe schießen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Donnerstag. „Das können sich viele Menschen nicht einfach so leisten.“

„Ich setze darauf, dass wir für dieses Problem in der Koalition gemeinsam Lösungen finden im Sinne der Mieterinnen und Mieter“, sagte Klingbeil weiter. Er widersprach damit Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), der am Mittwoch in den Funke-Zeitungen keinen „unmittelbaren Regulierungsbedarf“ bei den Indexmieten gesehen hatte.

Auch der Grüne Koalitionspartner fordert ein staatliches Eingreifen bei den Indexmieten. „Die Inflation ist so stark gestiegen, dass es für viele Mieter ein Schock wird, wenn die Erhöhung kommt“, sagte Fraktionschefin Katharina Dröge den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag.

Sogenannte Indexmieten koppeln Mieterhöhungen an die Entwicklung des allgemeinen Preisniveaus. Bei einer hohen Inflation wie derzeit steigen dies Mieten also besonders stark. Angesichts dessen waren Forderungen laut geworden, solche Mietverträge zu begrenzen oder gar deren Neuabschluss zu verbieten. (AFP)

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