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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nimmt neben Ägyptens Staatschef al-Sisi an einem Pressestatement während seines Besuchs in Kairo teil.

© dpa/Michael Kappeler

Nach Brandanschlag auf jüdisches Gemeindezentrum in Berlin: Scholz kündigt verstärkte Sicherheitsvorkehrungen an

Unbekannte hatten mit Molotowcocktails einen Anschlag auf ein jüdisches Gemeindezentrum verübt. Der Bundeskanzler findet in Kairo diesbezüglich deutliche Worte.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat verstärkte Sicherheitsvorkehrungen nach dem Brandanschlag auf ein jüdisches Gemeindezentrum in Berlin angekündigt.

„Es ist ganz klar, dass wir nicht hinnehmen werden und niemals hinnehmen werden, wenn gegen jüdische Einrichtungen Anschläge verübt werden“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch vor Journalisten in Kairo. Auch gewalttätige und mit antisemitischen Parolen begleitete Veranstaltungen seien nicht zu akzeptieren.

„Da müssen die Versammlungsbehörden das ihre tun, zum Schutz der jüdischen Einrichtungen die Polizei. Und das werden wir auch machen und alles verstärken“, sagte Scholz.

Er sei persönlich empört über den Anschlag und die antisemitischen Parolen. „Und das ist eine Haltung, von der ich überzeugt bin, dass ich mir da einig bin mit den Bürgerinnen und Bürgern Deutschlands.“

Auf ein Haus mit mehreren jüdischen Einrichtungen an der Brunnen-Straße in Berlin-Mitte waren nach Angaben der Gemeinde in der Nacht zum Mittwoch Brandsätze geworfen worden. Neben der Synagoge ist dort auch eine Kindertagesstätte untergebracht.

Das Gebäude geriet jedoch nicht in Brand. Die Brandsätze sollen es verfehlt haben, wie der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf die Polizei berichtete. (dpa)

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