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Joana Cotar hat am Montag ihren Austritt aus der AFD auf Facebook bekanntgegeben.

© dpa / Bernd von Jutrczenka/dpa

Nähe zu Russland und „Dauermobbing“ in der Partei: Abgeordnete Joana Cotar tritt aus AfD aus

Die nunmehr Ex-AfDlerin kritisiert die „Anbiederung“ der rechten Partei an autoritäre Regime wie Russland, China und Iran. Das könne sie nicht mehr mittragen.

Die Bundestagsabgeordnete Joana Cotar verlässt die AfD. Die hessische Abgeordnete gab am Montag auf ihrer Facebook-Seite ihren Austritt aus Partei und Fraktion bekannt.

Auf ihrer Website schrieb Cotar, die sich zur moderaten Strömung der Partei zählte und zwischenzeitlich Mitglied des Bundesvorstandes war: „Im Kampf gegen innerparteiliche Gegner ist Dauermobbing an der Tagesordnung - angefeuert von der Spitze der Partei und ihrer Netzwerke.“

Darüber sei der „Kampf um ein besseres Deutschland“ in den Hintergrund gerückt.

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Im Gegensatz zu anderen ehemaligen AfD-Mitgliedern, die sich in den vergangenen Jahren aus der Partei verabschiedet hatten, begründete die Digitalpolitikerin ihren Schritt nicht direkt mit einem weiteren Rechtsruck der AfD. Cotar schrieb vielmehr: „Nicht der extreme Rechtsaußen-Rand der AfD war und ist das Problem, der war immer in der Minderheit.“

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Problematischer seien „die Opportunisten, die für Mandate ihre Überzeugungen aufgeben, sich kaufen lassen und morgen das Gegenteil dessen vertreten für das sie heute noch stehen“.

Cotar kritisiert Nähe zur Wladimir Putin

Außerdem kritisierte Cotar „die große Nähe führender AfD-Funktionäre zum Präsidenten der Russischen Föderation“, Wladimir Putin. Dies wolle und werde sie nicht mehr mittragen. Sie hielt fest: „Die Anbiederung der AfD an die diktatorischen und menschenverachtenden Regime in Russland, China und jetzt auch den Iran sind einer aufrechten demokratischen und patriotischen Partei unwürdig.“

Cotar war 2021 gemeinsam mit Joachim Wundrak angetreten, um die AfD als Spitzenduo in den Bundestagswahlkampf zu führen. Bei einer Mitgliederbefragung unterlagen die beiden. Das Rennen machten Tino Chrupalla und Alice Weidel. (dpa)

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