zum Hauptinhalt
 Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen

© dpa/Sebastian Kahnert

„Politische Gegner und kein Partner“: Union in Bayern und Sachsen schließt Zusammenarbeit mit AfD aus

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer und CSU-Landesgruppenchef Dobrindt haben sich klar von einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD distanziert. Die Brandmauer nach rechtsaußen sei unverrückbar.

Die CDU in Sachsen und die CSU in Bayern haben eine Kooperation mit der AfD klar ausgeschlossen. „Eine Zusammenarbeit mit der AfD ist und bleibt für die Union ausgeschlossen“, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) der „Bild am Sonntag“.

„Das ist eine Partei, die sich zunehmend radikalisiert. Es ist beängstigend. Diese Leute dürfen nicht in Verantwortung kommen.“ In Sachsen wird im kommenden Jahr ein neuer Landtag gewählt, aktuell regiert dort die CDU zusammen mit SPD und Grünen. Die AfD stand in jüngsten Meinungsumfragen in Sachsen auf Platz eins.

Auch in Bayern, wo am 8. Oktober ein neuer Landtag gewählt wird, schloss CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt jegliche Kooperation mit der AfD aus. „Die klare Abgrenzung nach rechtsaußen ist von zentraler Bedeutung für die Union als Partei der gesellschaftlichen Mitte“, sagte Dobrindt der „Bild am Sonntag“. Die Brandmauer nach rechtsaußen sei „unverrückbar“ und Teil des Wesenskerns der Union. „Die AfD ist der politische Gegner der Union und kein Partner.“

In Bayern kommt die AfD nach der jüngsten Umfrage auf 10 Prozent - die CSU liegt bei 40 Prozent, die Grünen bei 16 Prozent und die Freien Wähler und die SPD bei je 11 Prozent, wie aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der „Augsburger Allgemeinen“ vom Samstag mit Blick auf die Landtagswahlen im Herbst hervorging. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false