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Migranten aus Mittelamerika demonstrieren in der Nähe des US-Konsulats in Mexiko.

© dpa/Alejandro Gutierrez

"Dehydrierung und Schock": Siebenjährige aus Guatemala stirbt offenbar in US-Gewahrsam

In Mexiko soll ein Mädchen kurz nach ihrer Festnahme durch die USA gestorben sein. Einem Bericht zufolge hatte die Siebenjährige tagelang nichts getrunken. 

In den USA ist einem Medienbericht zufolge ein siebenjähriges Mädchen aus Guatemala im Gewahrsam der Grenzschutzbehörden gestorben. Das Mädchen sei an "Dehydrierung und Schock" gestorben, berichtete die "Washington Post" am Donnerstag unter Berufung auf die US-Grenzschutzbehörde. Das Mädchen war demnach kurz zuvor mit seinem Vater und dutzenden weiteren Menschen illegal über die mexikanische Grenze in die USA gekommen.

Wie die Zeitung unter Berufung auf die Behörde weiter berichtete, hatte das Mädchen "mehrere Tage lang weder gegessen noch Wasser getrunken". Acht Stunden nach der Ingewahrsamnahme habe das Mädchen Krämpfe bekommen, sei in ein Krankenhaus geflogen worden und dort gestorben.

Die harte Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump ist ein zentraler Pfeiler seiner Präsidentschaft. Kritiker werfen ihm vor, Migranten für politische Zwecke zu dämonisieren.

Im Zuge seiner "Null-Toleranz"-Politik kündigte er den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko an, stationierte tausende Soldaten an der Grenze und trennte mehr als 2000 Kinder aus Einwandererfamilien von ihren Eltern. Angesichts eines Aufschreis in den USA und weltweit sah sich Trump gezwungen, die systematischen Familientrennungen wieder zu stoppen. (AFP)

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