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Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez.

© OSCAR DEL POZO / AFP

Update

Zusammenhang mit Ukraine-Krieg möglich: Briefbomben-Serie in Spanien – auch Regierung meldet Erhalt

In der ukrainischen Botschaft in Madrid war am Mittwoch eine Briefbombe explodiert. Nun wird bekannt, dass noch mehr gefährliche Sendungen gefunden worden waren.

| Update:

Nach der Explosion einer Briefbombe in der Botschaft der Ukraine in Madrid mit einem Leichtverletzten am Mittwoch hat auch die spanische Regierung den Erhalt einer gefährlichen Sendung bekannt gegeben.

Eine Briefbombe, die an Ministerpräsident Pedro Sánchez gerichtet war, sei bereits am 24. November eingegangen und unschädlich gemacht worden, teilte das Innenministerium am Donnerstag mit.

Zudem sei eine ähnliche Sendung am späten Mittwochabend bei dem Waffenproduzenten Instalaza in Saragossa eingegangen. Das Unternehmen produziert Kriegswaffen, die Spanien an die Ukraine geliefert hat.

Eine vierte verdächtige Sendung sei am frühen Donnerstagmorgen in der Luftwaffenbasis Torrejón bei Madrid abgefangen worden. Von dort aus starten Militärmaschinen mit Nachschub für die Ukraine. Dieses Paket werde zurzeit von der Polizei untersucht. „Im Scanner war zu sehen, dass sich darin ein verdächtiger Mechanismus befindet“, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums der Deutschen Presse-Agentur.

Ebenfalls am Donnerstagmorgen sei eine fünfte Briefbombe beim Verteidigungsministerium eingegangen, die an Verteidigungsministerin Margarita Robles adressiert gewesen, sagte Pérez. Auch diese Sendung sei neutralisiert worden.

Auch in der US-Botschaft in Madrid sei eine verdächtige Sendung am Donnerstag von spanischen Sprengstoffexperten kontrolliert zur Explosion gebracht worden, berichteten Medien unter Berufung auf die spanische Nationalpolizei. Die US-Botschaft und die spanischen Sicherheitsbehörden hätten das Anti-Terror-Protokoll aktiviert. Der Bereich um die Botschaft im Madrider Nobelviertel Salamanca sei am Nachmittag abgesperrt worden, hieß es.

Die spanischen Behörden schlossen nicht aus, dass alle Sendungen mit dem Krieg in der Ukraine in Zusammenhang stehen könnten. Die Ermittlungen gehen von terroristischen Anschlägen aus. Der ukrainische Botschafter Serhij Pohorelzew vermutete Russland hinter dem Anschlag auf die Botschaft. (dpa)

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