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19.07.2021, Rheinland-Pfalz, Sinzig: Ein geknickter Wegweiser weist zum Lebenshilfe-Haus in Sinzig. In der Behinderteneinrichtung waren durch das Hochwasser zwölf Menschen ums Leben gekommen. Foto: +++ dpa-Bildfunk +++

© Thomas Frey/dpa

Tagesspiegel Plus

Zwölf Tote in Behinderteneinrichtung: War die Tragödie von Sinzig vermeidbar?

Erste Warnungen gab es bereits drei Tage zuvor, trotzdem überraschte die Flut zwölf Bewohner in einem Lebenshilfehaus in Sinzig. Eine Rekonstruktion.

Mitten durch die Verwüstung in der Pestalozzistraße in Sinzig stapfen ein Mann und eine Frau durch den knöcheltiefen, zähen braunen Matsch und machen Notizen. Die verdreckten Menschen um sie herum, die Schlamm schippen und zerstörte Möbel aus den Wohnungen heraustragen, nehmen die beiden Personen im blauen Overall gar nicht wahr. Nur eine Armbinde und eine verdeckte Waffe an der Hüfte geben einen Hinweis darauf, dass es sich bei den beiden um Polizisten handelt. Genauer: Beamte der Kriminalpolizei Koblenz. Denn während rund um sie die Schäden der verheerenden Flutkatastrophe beseitigt werden, suchen sie nach Spuren an den beiden Häusern der Lebenshilfe.

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