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Blick in Potsdams Innenstadt.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Update

Minus von fast vier Prozent: Nur Brandenburg verzeichnet weniger Gewerbesteuereinnahmen

Die Einnahmen sanken 2022 auf rund 1,16 Milliarden Euro. Den landesweit höchsten Gewerbesteuerhebesatz hat die Stadt Potsdam.

| Update:

Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind im vergangenen Jahr in Brandenburg als einzigem Bundesland gesunken. Brandenburg habe 2022 insgesamt ein Minus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbucht, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Demnach kamen im vergangenen Jahr rund 1,16 Milliarden Euro Einnahmen in den Kommunen zusammen, während es im Jahr 2021 noch rund 1,21 Milliarden Euro waren. Die Gründe dafür waren zunächst unklar.

Die Gewerbesteuer ist für die Kommunen die wichtigste originäre Einnahmequelle, um deren öffentliche Aufgaben zu finanzieren. Die Gemeinden legen dafür einen sogenannten Hebesatz fest.

Stadt Potsdam hat höchsten Gewerbesteuerhebesatz

In Brandenburg war der durchschnittliche Gewerbesteuerhebesatz im Jahr 2022 im bundesweiten Vergleich mit 334 Prozent am niedrigsten, er lag deutschlandweit bei 403 im Schnitt.

Von den 413 Gemeinden in Brandenburg hatte die Stadt Potsdam 2022 mit 455 Prozent nach Angaben des Statistikamts Berlin-Brandenburg den höchsten Gewerbesteuerhebesatz in Brandenburg, Schönefeld (Landkreis Dahme-Spreewald) mit 240 Prozent den niedrigsten Hebesatz. Bund und Länder werden durch eine Umlage an der Gewerbesteuer beteiligt.

Insgesamt erzielten die Gemeinden in Deutschland im vergangenen Jahr erneut einen Höchststand bei den Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Die Summe stieg um 14,9 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor auf rund 70,2 Milliarden Euro. Den höchsten Anstieg bei den Flächenländern verzeichneten den Angaben zufolge im Jahr 2022 die Gemeinden in Sachsen-Anhalt mit 34,8 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 26,7 Prozent. (dpa)

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