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Potsdamer Tafel.

© Andreas Klaer

Soforthilfeprogramm gefordert: Freie Wähler wollen Brandenburger Tafeln unterstützen

Die märkische Gruppierung fordert ein Soforthilfeprogramm für die 43 Sozialeinrichtungen in Brandenburg: Bis zu 25.000 Euro soll jede der Tafeln erhalten.


Mehr Geld für die Tafeln im Land fordern Brandenburgs Freie Wähler. In einem Antrag, der in dieser Woche im Plenum des Potsdamer Landtags behandelt werden soll, fordert die Oppositionsgruppe ein Soforthilfeprogramm für die 43 Tafeln im Brandenburg. Sie sollen bis zu 25.000 Euro pro Tafel für laufende Kosten und Investitionen erhalten. Zudem sollten den Tafeln nicht abgerufene Lottomittel zur Verfügung gestellt werden.

„Die Tafeln sind an ihren Belastungsgrenzen“, sagte die Abgeordnete Ilona Nicklisch (BVB/Freie Wähler). „Wir müssen dafür sorgen, dass die Tafeln mehr Lebensmittel bekommen, um die Bürger besser zu unterstützen.“ Mittlerweile gingen auch viele Studierende oder Rentner zu den Tafeln: Ihre Einnahmen seien zu gering, um etwa eine Miete zu bezahlen. „Vor allem in ländlichen Regionen kommen die Menschen nicht mehr an günstige Lebensmittel“, sagte Nicklisch.

„Wir unterstützen die Tafeln bereits an vielen Stellen, ob es Spendenaufrufe oder Lottomittel sind“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Jan Redmann. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Keller verwies darauf, dass es im Rahmen des „Brandenburg-Pakets“ 2023 und 2024 die Möglichkeit für die Tafeln gab, jeweils 10.000 Euro zusätzlich zu beantragen. „Man hat hier ein sehr gutes Verfahren gefunden“, sagte Keller. 2023 seien auf diese Weise insgesamt 165.000 Euro an die Tafeln ausgezahlt worden. Es hätten aber nicht alle Tafeln im Land dieses Geld beantragt. Man wolle als SPD-Landtagsfraktion 2024 aber alle Tafeln anschreiben und auf die Möglichkeit zur Nutzung dieser Fördermaßnahme hinweisen.

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