Für besseres Klima : Linke fordert mehr Hitzeschutz im öffentlichen Nahverkehr
Mehr Schatten und Trinkwasserbrunnen: Die Landesregierung soll bei der Bahn Druck machen, fordert die Linke. Auch kommunale Unternehmen sollen nachrüsten.
Angesichts des Klimawandels und höherer Temperaturen fordert die oppositionelle Linksfraktion im Brandenburger Landtag von der Landesregierung mehr Hitzeschutz für Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr. So sollte an Bahnhöfen mit hohem Fahrgastaufkommen bei Tageshöchsttemperaturen über 30 Grad unentgeltlich Trinkwasser ausgegeben werden, sagte deren verkehrspolitischer Sprecher Andreas Büttner am Dienstag. Zudem sollten an allen Bahnhöfen Trinkwasserbrunnen aufgestellt und für Schatten auf den Bahnsteigen gesorgt werden, heißt es in einem Antrag der Linksfraktion für den Landtag.
Darin wird die Landesregierung aufgefordert, dies in Verhandlungen mit den Eisenbahnunternehmen durchzusetzen und auch für entsprechende Maßnahmen in Bussen und Bahnen der kommunalen Verkehrsunternehmen zu sorgen. Damit solle der Hitzeaktionsplan des Landes, der sich bereits um Hitzeschutz an öffentlichen Plätzen, Gebäuden und medizinischen Einrichtungen bemühe, um den öffentlichen Nahverkehr ergänzt werden. Denn Brandenburg gehöre zu den Regionen in Deutschland, die besonders stark von Hitze betroffen seien. So habe es im vergangenen Jahr in Brandenburg 219 Hitzetote gegeben, mahnte Büttner: „Das sind fast doppelt so viele wie Verkehrstote.“ (dpa)
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