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Landeshauptstadt: Bastion wird wieder aufgebaut

Baugenehmigung liegt vor, Start im Frühjahr

Potsdam-West - Der Startschuss für den Aufbau der zerstörten Kiewitt-Bastei (Bastion) am Havelufer ist gefallen. Nach Zusage der Denkmalpflege und der Baugenehmigung der Stadt kann der Ende Mai gegründete Förderverein konkret die ersten Schritte planen. Wie der Vorsitzende Rainer Lüdicke den PNN sagte, beginnen im Frühjahr die Arbeiten für die Freilegung des zerstörten technischen Denkmales auf den Wiesen nahe des Schillerplatzes. Man werde dafür Ein-Euro-Jobber einsetzen. Die gelben Glindower Ziegel sollen freigelegt und abgeklopft werden, die Trockenlegung des Baus und die Verklinkung sind ab Herbst geplant. Die Bastion, in der früher eine Pumpstation für die Grünflächenbewässerung installiert war, fiel nach jahrzehntelangem Dämmerzustand dem Vandalismus zum Opfer (PNN berichteten).

Der Gedanke, dieses historisch wertvolle Kleinod in Potsdam-West wiederaufzubauen, wurde von den Bewohnern der Schillerstraße seit langem an die Wohnungsbaugenossenschaft Potsdam-West herangetragen. Viele erinnerten sich daran, wie ihre Kinder früher auf diesem Hügel rodelten, wie Spaziergänger die Silhouette von der historischen Innenstadt bis zum Templiner See genossen. Der Förderverein zum Wiederaufbau der Bastion am Schillerplatz e. V. hat sich im Jahr der Architektur 2006 auch das Ziel gesetzt, hinzugezogene junge Potsdamer für die Geschichte des Stadtteiles zu interessieren. Später soll der wiederhergestellte Aussichtspunkt kulturell genutzt werden. Der Vorstand des Vereins wünscht sich, dass viele Touristen auf dem Radweg F1 dort einmal einen wunderschönen Rastplatz finden.jut

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