Entlastung nötig: Auch Handwerksfirmen brauchen Energiehilfen
Die Ungleichbehandlung zwischen Großindustrie und Handwerksfirmen ist unverständlich. Die Entlastungen dürften für einige Betriebe zu spät kommen.
Die Energiekrise ist bei den Handwerksbetrieben in Potsdam und Umgebung endgültig angekommen. Die schlechte Stimmung ob hoher Energiepreise, Kaufzurückhaltung und aufgrund angespannter Materialsituation ist verständlich, mögliche Filialschließungen die ersten fassbaren Konsequenzen.
Unverständlich bleibt die Ungleichbehandlung zwischen Großindustrie und Handwerksfirmen. Während Entlastungen für die Schwergewichte in der Industrie bereits greifen, sollen Handwerksfirmen bislang frühestens ab März in den Genuss von Energiepreisbremsen.
Bis dahin – das zeigen pessimistische Stimmung und Schließungsüberlegungen – dürfte bereits ein nicht kleiner Teil der kleinen Firmen und Ein-Mann-Betriebe unter den hohen Kosten zusammengebrochen sein. Schließlich kommt auch das Handwerk aus zwei Corona-Krisenjahren, sind vielerorts Reserven in den Betrieben aufgebraucht.
Daher braucht es Entlastungen für das Handwerk – auch, um die bereits offerierten Zuschüsse für die Großindustrie zu rechtfertigen. Schließlich hängen nämlich auch große Industriewerke an ihren mittelständischen Zulieferern aus Handwerk und Gewerbe. Und nicht zuletzt bilden Handwerker das große Rückgrat des deutschen Mittelstands.
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