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Gartenmuseum statt Graffiti. In diesem sanierungsbedürftigen Haus soll bis 2025 ein kleines Museum entstehen.

© Annette Paul

Geplantes Museum zu Gartenkultur: Unterstützung gesucht

In einem Gärtnerhaus in der Lennéstraße will eine Baugruppe ein Museum für Park- und Gartenkultur errichten. Dabei helfen soll ein Crowdfundingprojekt.

Potsdam soll ein weiteres Museum bekommen: In der Brandenburger Vorstadt will eine Baugruppe bis 2025 ein kleines Museum für Park- und Gartenkultur errichten. Es handelt sich bei dem Ort um ein im 18. Jahrhundert erbautes, sanierungsbedürftiges Gärtnerhaus in der Lennéstraße 54/55, das infolge eines Konzeptverfahrens durch die kommunale Pro Potsdam 2021 an die Baugruppe gegangen war.

„Pagamu“ lautet der Name des Projekts. Um das aufwändige Projekt auf den Weg zu bringen, hat die Baugruppe gemeinsam mit dem Verein Musenkuss e.V. ein Crowdfunding mithilfe eines Fördertopfes der Stadtwerke Potsdam gestartet. Das Besondere an diesem Modell ist, dass pro Spendenbeitrag ab zehn Euro zwanzig Euro aus dem Fördertopf der Stadtwerke dazukommen. Ausgezahlt wird dieser Zuschuss allerdings nur, wenn bis zum 12. Dezember mindestens 3456 Euro zusammenkommen.

Ein Museum, das wächst

Von den fünf Gebäudeteilen soll nur ein Raum von etwa 15 Quadratmetern für das Museum genutzt werden, der Rest ist Wohnraum. Insgesamt wird die Sanierung des Areals jedoch rund 7 Millionen Euro kosten, so die Künstlerin Annette Paul, die Teil der 14-köpfigen Baugruppe ist. Das kleine Museum soll Interessierte aller Altersgruppen einladen und die Besucher:innen ermuntern, sich selbst künstlerisch mit Gartenkünstlern wie Peter Joseph Lenné auseinanderzusetzen. „Wir denken uns den Ort als ein partizipatives Museum, das nach und nach wächst“, so Paul.

„Draußen im Park und in Gärten der Umgebung erforschen und sammeln wir Eindrücke, die wir bildnerisch festhalten“, heißt es in der Selbstbeschreibung des Projekts. So soll ein „Archiv der Sinneswahrnehmung in Bildern“ entstehen. Mithilfe der Spendengelder sollen Schautafeln finanziert werden, die Informationen zum Standort und zur Geschichte bündeln.

Wer das Projekt unterstützen möchte, kann das hier auf der Webseite potsdam-crowd.de tun.

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