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Mit Spendengeldern konnte der Förderverein drei Kunstwerke von Karl Hagemeister restaurieren.

© Max Oliver Wenske/Förderverein Potsdam Museum

„Nicht nur positiv ins 20. Jubiläum“: Förderverein des Potsdam-Museums bilanziert das Jahr 2023

Rekordeinnahmen, ein Bundeskanzler-Besuch und gut besuchte „Potsdamer Linien“. Die Bilanz des Fördervereins für 2023 fällt trotzdem nicht nur positiv aus.

Die Bilanz für 2023 des Fördervereins Potsdam-Museum kann sich eigentlich sehen lassen: Mit rund 115.000 Euro Einnahmen erzielte er das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte, Bundeskanzler Olaf Scholz kam zu Besuch und fast 14.000 Potsdamer schauten sich bisher die Sonderausstellung „Potsdamer Linien“ an.

Die ungelöste Depot-Frage wiegt jedoch schwer in die andere Richtung: „Trotz dieser Erfolge blicken wir nicht nur positiv in das kommende Jahr unseres 20-jähriges Vereinsjubiläums“, so der Vereinsvorsitzende Markus Wicke. „Wir erwarten von der Landeshauptstadt Potsdam nach endlosen Diskussionen im Jahr 2024 endlich eine praktikable Lösung für die Depotsituation des Museums und ein offensives Engagement des Kulturamtes nicht nur in dieser Frage.“

Wie berichtet konnte die Stadt bisher keine zufriedenstellende Lösung für einen schnelleren Bau des geplanten Zentraldepots anbieten nachdem die geschätzten Kosten sich enorm erhöht hatten. Die aktuellen Depots auf Hermannswerder und in Groß Glienicke entsprechen nicht allen modernen Lagerstandards, um die Kunst dauerhaft zu schützen. In 2024 sind weitere Gespräche geplant.

Wir erwarten von der Landeshauptstadt 2024 endlich eine praktikable Lösung für die Depotsituation des Museums.

Vorsitzender Förderverein Potsdam-Museum Markus Wicke

Mit den rund 115.000 Euro Jahres-Einnahmen konnte der Verein 2023 eine Reihe von Projekten für das Potsdam-Museum finanzieren. Darunter die Unterstützung der Publikation „Ein ganzes Viertel Leben. Eberhard Thonfeld. 1978. Holländisches Viertel“. Außerdem die Restaurierung von drei Kunstwerken für die kommende Karl-Hagemeister-Ausstellung und die Restaurierung von zwei Max-Koch-Gemälden aus der Museums-Sammlung mithilfe privater Spenden.

Der Förderverein unterstützte 2023 die Publikation „Ein ganzes Viertel Leben. Eberhard Thonfeld. 1978. Holländisches Viertel“.

© Förderverein Potsdam Museum

Bundeskanzler Olaf Scholz, der im August zusammen mit Kulturministerin Manja Schüle (SPD) die Ausstellung „Entlang der Mauer“ im Potsdam-Museum besuchte, würdigte bei seinem Besuch das Engagement des Fördervereins. Dieser hatte für die Ausstellung eine umfangreiche Fotodokumentation der Mauer-Grenzanlagen des Fotografen Matthias Kupfernagel vermittelt.

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte im August das Potsdam-Museum.

© Michael Lüder/Förderverein Potsdam Museum

Die vom Förderverein unterstützte Sonderausstellung „Potsdamer Linien“ mit DDR-Fotografien von Werner Taag besuchten bisher fast 14.000 Leute. Sie ist noch bis zum 28. Januar im Potsdam-Museum zu sehen.

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