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Batmobile, Band

© Peter van Hal/Peter van Hal

Wochenendtipps für Potsdam: Ritterliches, Nostalgisches und Jazz auf dem Berg

Das Pfingstwochenende verspricht gleich drei volle Tage, an denen man was Schönes in Potsdam unternehmen kann. Man muss sich nur noch entscheiden. Hier ein paar Tipps.

Eine Kolumne von Steffi Pyanoe

Das Wochenende könnten Sie alleine mit dem Programm des Museumstags auskömmlich gestalten, oder Sie spannen die Ohren auf: Ab 20 Uhr liest der aus Potsdam stammende Schriftsteller André Kubiczek am Freitag (17.5.) aus seinem neuen Buch vor. Nachdem er 2012 in „Der Genosse, die Prinzessin und ihr lieber Herr Sohn“ die Liebesgeschichte seiner Eltern, der Vater ein strammer DDR-Bürger, die Mutter eine Laotin, erzählte, beschreibt er in „Nostalgia“ den Alltag dieser für die DDR ungewöhnlichen Familie: eine Frau, die in der Fremde nie heimisch wird, und ein Sohn, der schon in der Schule genau spürt, dass er anders ist. Die Lesung findet in der Waschhaus-Arena statt.

Oder Sie tauchen im Potsdam Museum ein in die Welt von Kaufhaus Hirsch, F. Schwarz, Lindemann & Co: „Ein Mythos am Ende? Die Potsdamer Warenhäuser“ heißt es Freitag ab 18 Uhr mit der Historikerin Anke Geißler-Grünberg und Stadtführer Robert Leichsenring. Anmeldung unter Tel.: (0331) 289 68 68.

Im Volkspark treffen sich ab Samstag Freunde der mittelalterlichen Ritterszene. Gefeiert wird bis Montag mit Musik und Tanz, Theater und weiteren Spektakeln. Im Lindenpark wird es anders schräg, beim Psychomania Rumble No. 16. Nach 16 Jahren soll das erfolgreiche Festival, das Psychobilly-Fans aus ganz Europa anzieht, laut Veranstalter allerdings zum letzten Mal in Potsdam stattfinden. Also hingehen und genießen, das internationale Line-up des Psychomania-Festivals finden Sie auf www.lindenpark.de. Höhepunkte sind sicherlich die Auftritte von Frenzy am Samstag und Batmobile am Sonntag.

Am Montag erholen Sie sich beim Pfingstkonzert im Nikolaisaal mit dem Pianisten Kirill Gerstein und der Kammerakademie Potsdam. Gespielt wird die fröhliche dritte Sinfonie von Robert Schumann, „Die Rheinische“, die der Komponist in einer besonders glücklichen Phase seines Lebens schrieb; Beethovens von Schumann hochgelobtes 4. Klavierkonzert und die Ouvertüre von Glucks „Orfeo ed Euridice“ – eine Oper mit Happy End. Konzertbeginn ist um 18 Uhr. Oder lieber ein Open Air? Am Belvedere auf dem Pfingstberg gibt es Nachmittags-Jazz vom Babelsberger Jazzkollektiv, ab 15 Uhr, der Eintritt ist frei.

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