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Schon beim Titel 2012 zählte Frank Hördler zu den Führungskräften bei den Eisbären.

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1000. DEL-Spiel für die Eisbären: Einen Profi wie Frank Hördler wird es nicht mehr geben

Der Verteidiger hat neun Meisterschaften mit den Berlinern und Olympiasilber gewonnen. Dass er auf und neben dem Eis noch immer eine wichtige Rolle spielt, spricht für sich.

Ein Kommentar von Benedikt Paetzholdt

Der Rahmen könnte freilich würdiger sein. Wenn Frank Hördler am Sonntag gegen den ERC Ingolstadt zum 1000. Mal das Trikot der Eisbären in einem DEL-Spiel überstreift, steht neben allen verdienten Ehrungen der sportliche Überlebenskampf im Fokus.

„Das Jubiläum ist schön für mich“, sagte er nach dem 3:2-Sieg gegen Bremerhaven am Freitagabend, „aber wichtiger ist es, dass wir als Mannschaft aus der Situation rauskommen.“

Eine solche Konstellation ist absurd beim Blick auf Hördlers außergewöhnliche Karriere. Neunmal gewann der 37 Jahre alte Verteidiger mit seiner Mannschaft den Titel, dazu die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Südkorea 2018. Eine derart erfolgreiche Eishockeykarriere wird kaum ein anderer Profi hierzulande wieder erreichen können.

Während zahlreiche Mitstreiter früherer Jahre längst vom Leistungssport zurückgetreten sind, weil der Körper streikte oder die Leistung nicht mehr höchsten Ansprüchen genügte, ist Hördler noch immer ein elementarer Bestandteil der Mannschaft und als Führungskraft nicht wegzudenken – inzwischen spielt er zusammen mit seinem Sohn Eric in einem Team. Trainer Serge Aubin sagt über ihn: „Das ist schon eine große Leistung, es auf diesem Niveau auf so viele Spiele zu bringen.“

30 weitere Spiele haben die Eisbären in der Hauptrunde noch zu bestreiten. Es wäre ganz besonders Hördler zu wünschen, dass die Saison danach noch nicht beendet ist.

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