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Schnell und torgefährlich. Benjamin Finkelstein im Einsatz.

© IMAGO/GEPA pictures

Der „Hackler des Monats Jänner“ kommt nach Berlin: Verteidiger Ben Finkelstein wechselt zu den Eisbären

In der österreichischen Liga wurde er zum besten Spieler des Januars gewählt, in Berlin soll der Verteidiger aus den USA nun ganz andere Preise mit den Eisbären gewinnen.

Es ist schon eine ganz besondere Ehre, die Benjamin Finkelstein kürzlich in der „win2day ICE Hockey League“ zuteil wurde. Das Fanvolk kürte den Eishockeyverteidiger per Wahl zum „ICE-Hackler des Monats Jänner“. Der Preis für den besten Spieler des Monats in Österreichs internationaler Liga wird von einem Streamingportal ausgelobt und der 25 Jahre alte US-Amerikaner hatte ihn auch verdient. Strammer Schuss, gutes Auge, Finkelstein bringt viel mit für einen guten Offensivverteidiger, jedenfalls auf diesem Niveau. Bei den Vienna Capitals hat er bei seinem Kurz-Engagement in 25 Spielen überzeugt und stolze zehn Tore geschossen.

ICE-Hackler wird Finkelstein allerdings so schnell nicht mehr werden können, denn am Mittwoch wurde sein Wechsel von der zweitgrößten deutschsprachigen Stadt in die größte deutschsprachige Stadt bekannt. Von Wien nach Berlin also und an letzterem Ort gibt es für ihn mit den Eisbären auch andere schöne Preise zu gewinnen. Jedenfalls haben sie da beim DEL-Rekordmeister in Berlin einen großen Wurf im Kopf, nachdem es in der zurückliegenden Saison damit mau aussah. Die Berliner kamen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nicht mal in die Play-offs.

Nun also wird kräftig an einer neuen Mannschaft gebastelt, 20 Spieler haben die Eisbären aktuell unter Vertrag und die Verpflichtung von Finkelstein wird nicht die letzte sein. Denn da stehen schon einige Namen im Raum – von Angreifer Frederik Tiffels (München) bis Torwart Jake Hildebrand (Frankfurt).

Finkelstein könnte helfen, die Eisbären wieder auf Kurs zu bringen. Auch wenn die Daten seiner Laufbahn bis zu seinem Engagement in Wien eher weniger auffällig sind, im Wesentlichen hat der mit 1,75 eher kleine Verteidiger in der so in etwa drittklassigen East Coast Hockey League (ECHL) in seiner Karriere in der Heimat gespielt, aber Eisbären-Sportdirektor Stéphane Richer glaubt natürlich an Finkelstein und sagt: „In seiner ersten Saison in Europa hat er alle von seinen offensiven Fähigkeiten überzeugt.“

Zumindest trifft das für Österreich, Italien, Ungarn und Slowenien zu, in diesen Ländern spielen Vertreter aus der ICE Hockey League. Wien schied in den Play-offs aus, Meister wurde diesmal RB Salzburg, nach sieben Spielen in der Serie gegen Bozen. Womit der Klubinhaber, ein österreichische Getränkekonzern, das Double perfekt gemacht hat: In der DEL wurde Salzburgs Bruderunternehmen RB München Meister. Ganz ohne einen offiziellen Hackler des Monats übrigens, der wird ja in der DEL nicht ausgelobt.

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