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Kaiserslautern: DFB ermittelt gegen Idrissou

Beim 1. FC Kaiserslautern flattern die Nerven. Nach der 2:4-Niederlage in Cottbus gibt es beim Tabellendritten der Zweiten Liga Wirbel um Torjäger Idrissou und Verteidiger Simunek.

Der 1. FC Kaiserslautern hat im engen Rennen um den Relegationsplatz nun auch noch Ärger mit Torjäger Mohamadou Idrissou. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) leitete gegen den Kameruner wegen dessen Verbalattacke gegen Schiedsrichter Wolfgang Stark nach der 2:4-Niederlage der Pfälzer bei Energie Cottbus ein Ermittlungsverfahren ein. Zudem suspendierte der FCK am Dienstag Abwehrspieler Jan Simunek vom Spiel- und Trainingsbetrieb der Profis.

„Er hat zu mir gesagt, deine Körpersprache gefällt mir nicht“, sagte Idrissou am Montagabend nach dem Zweitliga-Spiel dem Sender Sky über Referee Stark. „Ich bin nicht schwul. Meine Körpersprache ist eine richtige Männerkörpersprache. Ich werde auch nicht schwul, das ist sein Problem.“ Der DFB hat Idrissou zu einer zeitnahen Stellungnahme aufgefordert. Kaiserslautern wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.

Idrissou hatte in Cottbus bereits in der 9. Minute wegen Meckerns die Gelbe Karte gesehen. „Ich werde provoziert und beleidigt. Aber immer nur werde ich bestraft“, behauptete der 33-Jährige. „Ich bin nicht der Einzige, der schlecht über diesen Schiedsrichter spricht. Das passt zu diesem Spiel. Mir ist es egal, aber langsam reicht es.“ Bei der Niederlage in der Lausitz hatte Idrissou mit seinem 16. Saisontor den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielt. Dies reichte aber nicht, um die fünfte Saisonpleite zu verhindern. Drei Spieltage vor Saisonende stehen die Pfälzer nur noch einen Zähler vor den Kölnern und können am Sonntag (13.30 Uhr) in der Partie gegen den FSV Frankfurt sogar vom Verfolger aus Hessen eingeholt werden. „Wir haben zum Glück nur noch ein Auswärtsspiel, aber zwei Heimspiele“, sagte Idrissou mit Blick auf das Restprogramm.

Derweil muss Simunek bis auf weiteres mit der U 23-Mannschaft der „Roten Teufel“ trainieren. „Der 26-jährige Tscheche ist drei Tage vor der Begegnung des FCK bei Energie Cottbus durch unprofessionelles Verhalten aufgefallen“, teilte der Aufstiegskandidat mit. Nach dpa-Informationen hatte Simunek am Wochenende den Zapfenstreich überzogen. „Wir sind sehr enttäuscht von seinem Verhalten. Um erfolgreich zu sein, benötigen wir Spieler, die sich mit unserem Ziel, ihrem Beruf und dem 1. FC Kaiserslautern zu hundert Prozent identifizieren“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz die Entscheidung des Vereins. FCK-Trainer Franco Foda wirkte schon in Cottbus ziemlich angesäuert. „Wir müssen über das Umschaltspiel und die Defensive reden. Die Tore sind zu einfach gefallen“, meinte der 47-Jährige. „Die Niederlage in Cottbus müssen wir so schnell wie möglich wegstecken. Wir haben es immer noch in der eigenen Hand.“ (dpa)

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