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Die Toten Hosen setzen sich seit Jahrzehnten gegen Rassismus ein.

© David Young/dpa

Julius-Hirsch-Ehrenpreis: DFB zeichnet "Die Toten Hosen" aus

Der Deutsche Fußball-Bund vergibt den Preis an die Rockband um Sänger Campino für ihren Einsatz gegen Rassismus und Rechtsextremismus.

"Die Toten Hosen" werden vom Deutschen Fußball-Bund mit dem Julius-Hirsch-Ehrenpreis 2019 ausgezeichnet. Das teilte der DFB am Mittwoch mit. Die Punkrocker um Sänger Campino hätten schon seit den 1990er Jahre „deutlich Position gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus“ bezogen. Verliehen wird den Toten Hosen die Auszeichnung am kommenden Montag (19 Uhr) in Frankfurt.

Die Band habe ihr öffentliches Engagement bereits 1991 und 1992 mit Liedern wie „Fünf vor Zwölf“, „Willkommen in Deutschland“ oder „Sascha...ein aufrechter Deutscher“ gezeigt. Außerdem hätten Die Toten Hosen auf vielen Konzerten und Protestveranstaltungen gegen Rechts Position bezogen und unter anderem an die Verunglimpfung sogenannter „entarteter Musik“ durch die Nationalsozialisten erinnert.

„Der Fußball und die Musik sind zusammen ein 'starkes Stück Leben'. Die Freude, die Emotionen, der Rhythmus und das Spiel verbinden die Menschen. 'Die Toten Hosen' mischen bei diesem Spiel beispielhaft und erfolgreich mit“, hieß es in der Jury-Begründung.

Erster Empfänger der zum siebten Mal verliehenen Auszeichnung war 2009 „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. 2011 erhielt Thomas Hitzlsperger den Julius-Hirsch-Ehrenpreis. 2018 zeichnete die Jury den argentinischen Historiker Leonardo Albajari aus. Mit dem seit 2005 jährlich verliehenen Preis zeichnet der DFB Vereine und Initiativen aus, die sich öffentlich für Demokratie und Menschenwürde und gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung einsetzen. (dpa)

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