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Pal Dardai blickt zuversichtlich auf die  kommende Saison.

© City-Press GmbH/Jan-Philipp Burmann

Hertha BSC vor dem Saisonstart: Pal Dardai denkt schon an Weihnachten

Hertha BSC startet in die neue Saison. Trotz der Nebengeräusche gibt sich Trainer Pal Dardai zuversichtlich. Ein klares Ziel, wo sein Team Ende des Jahres stehen sollte, hat er auch.

Von Benedikt Wehler

Unter den Fans von Hertha BSC herrscht eine gewisse Ungewissheit, was von dieser Saison zu erwarten ist. Und die Verantwortlichen des Klubs waren dann vor dem Auftaktspiel des Fußball-Zweitligisten am Samstag (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) bei Fortuna Düsseldorf auch weit davon entfernt, schon ein Saisonziel auszugeben. Trainer Pal Dardai formulierte stattdessen einen Wunsch: „Lasst uns Weihnachten hier sitzen und uns noch eine Chance nach oben haben.“ Für Dardai heißt das, dass sein Team zu diesem Zeitpunkt unter den besten fünf oder sechs Mannschaften zu finden sein solle.

Sportdirektor Benjamin Weber betonte, die Mannschaft sei gut vorbereitet. Bis zum Ende der Transferphase könne aber noch viel passieren. Wie vielen anderen Klubs gehe es auch Hertha so, dass man noch nicht hundertprozentig wisse, wo man stehe. „Wir schauen uns die ersten Spiele an und natürlich wird es sich dann auch irgendwann abzeichnen, wohin die Reise geht“, sagte er. Auf die erste Auswärtsreise werden sich jedenfalls viele Hertha-Fans begeben: 4000 Tickets sind für die Gästebereiche verkauft worden.

Mit der Vorbereitung war Trainer Dardai trotz der Nebengeräusche – wie etwa der Supendierung von Torwart Marius Gersbeck wegen des Verdachts der Körperverletzung – zufrieden: „Es war ein gerader und guter Weg bis jetzt.“ Neben seinem Lob für die Disziplin beschrieb er sein Team als „sehr willige Mannschaft.”

Der 47-Jährige sprach von einem guten Zusammenhalt im Team, meinte aber auch: „Wir müssen lernen, gemeinsam zu gewinnen und gemeinsam zu verlieren”. Inhaltlich äußerte sich der Verein auf der Pressekonferenz zum Thema Gersbeck nicht. Dardai sagte nur: „Es gibt viele Sachen, die man prüfen muss. Dann wird irgendwann ein Punkt kommen, dann kommen auch Konsequenzen.“

Ein unfertiger Kader plagt den Verein, aber Dardai formulierte die Hoffnung, Suat Serdar halten zu können. Gleichzeitig sagte er, dass Serdar trotz der wegen einer Verletzung in großen Teilen versäumten Vorbereitung möglicherweise in Düsseldorf dabei sei. Von den jüngsten Neuzugängen wird höchstwahrscheinlich Palko Dardai in Herthas Kader stehen. Die Verkaufskandidaten Dodi Lukebakio und Myziane Maolida fahren nicht mit.

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