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Thomas Hitzlsperger ist ehemaliger Nationalspieler und stand lange beim VfB Stuttgart unter Vertrag.

© Tagesspiegel/Lydia Hesse

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Thomas Hitzlsperger über Coming-outs: „Sie schwadronieren von sozialer Verantwortung, aber kümmern sich nur um ihren Machterhalt“

Für den 17. Mai hat Ex-Fußballer Marcus Urban zu einem gemeinsamen Coming-out schwuler Spieler aufgerufen. Thomas Hitzlsperger sieht weiterhin viele Hürden für homosexuelle Fußballer.

Herr Hitzlsperger, für den 17. Mai, den Internationalen Tag gegen Homophobie, hat der Ex-Fußballer Marcus Urban ein Gruppen-Coming-out schwuler Spieler angekündigt. Was erwarten Sie davon?
Ich bin gespannt darauf. Egal, welche Dimension das hat: Es wird neue Geschichten geben von Akteuren aus dem Profifußball, welche die Debatte voranbringen können. Je mehr, desto besser.

Urban gestand vor einigen Tagen ein, dass er noch keine Profis für seine Kampagne gewinnen konnte. Was, wenn sich an dem Tag gar kein Profi oder Ex-Profi outet?
Ich wurde in den letzten Jahren bei Gerüchten immer wieder kontaktiert, ob ich etwas dazu sagen könne. Aus denen ist oft nichts geworden – mit Ausnahme von Jake Daniels in England und Jakub Jankto in Tschechien, die beide ihr Coming-out hatten. Man kann nicht ausschließen, dass diesmal auch einfach nichts passiert. Aber das würde mich schon sehr überraschen.

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