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Penny sorgt ab Montag für einen Preisschock der eigenen Art. Für neun Produkte kassiert das Unternehmen „wahre Preise“. Dabei werden auch verdeckte Kosten, etwa für Umweltverschmutzung bei der Produktion, berücksichtigt.

© dpa/Oliver Berg

Aktion „Wahre Kosten“: Penny zeigt Preise inklusive Umweltfolgen

Der Discounter gibt von Montag bis Freitag die Preise für einige Produkte unter Einberechnung aller Folgekosten an. Die Aktion wird wissenschaftlich begleitet.

Bei Penny werden einige Lebensmittel ab Montag vorübergehend wohl deutlich teurer: Der Lebensmitteldiscounter will von Montag bis Freitag für neun Produkte die „wahren Kosten“ angeben, also die Preise inklusive der Umweltfolgekosten, wie der Mutterkonzern Rewe am Sonntag ankündigte. An der Aktionswoche nehmen alle 2150 Filialen in Deutschland teil.

Die derzeit unsichtbaren Umweltfolgekosten fallen entlang der Lieferketten zwangsläufig an, spiegeln sich aber nicht oder nur anteilig im Verkaufspreis der Produkte, Dienstleistungen und Lebensmittel wider, wie Rewe erläuterte. „Ob, wann, wie, wo und vom wem diese ausgeglichen werden, das ist intransparent.“

Penny arbeitet für die Aktionswoche mit der Technischen Hochschule Nürnberg und der Universität Greifswald zusammen. Gemeinsam wollen sie „die Grundlage schaffen, um die Diskussion über Lebensmittelpreise breiter zu fassen“, wie Rewe mitteilte. Den Kundinnen und Kunden wolle Penny anhand wissenschaftlicher Berechnungen „klare Handlungsoptionen“ aufzeigen. (AFP)

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