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Tarifkampf: Bahnmitarbeiter wollen in vielen Städten streiken

Wer am Donnerstag mit der Bahn fährt, muss sich auf Verspätungen und Ausfälle einstellen. Die Gewerkschaften streiken in mehreren Städten. Vollständig lahmlegen wollen sie den Verkehr allerdings nicht.

Reisende müssen sich am Donnerstag bei der Deutschen Bahn auf Behinderungen einstellen. Die Gewerkschaften Transnet und GDBA wollen in Köln, Düsseldorf, Bremen, Hamburg, Berlin, Saalfeld, Magdeburg, Nürnberg und München zu Warnstreiks aufrufen, teilten die Gewerkschaften am Mittwochmittag mit.

Die Arbeitsniederlegungen sollen am Donnerstagmorgen um 4:30 Uhr beginnen und am "späten Vormittag" beendet sein. “Wir gehen davon aus, dass sich mehrere Hundert Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Beschäftigtengruppen an den Warnstreiks beteiligen", kündigten die stellvertretende Transnet-Vorsitzende Regina Rusch-Ziemba und GDBA-Vize Heinz Fuhrmann an. Es müsse mit "spürbaren Auswirkungen" auf den Zugverkehr gerechnet werden.

"Wir wollen den Schienenverkehr, auch mit Rücksicht auf die Bahnkunden, nicht vollständig lahm legen", sagten die Gewerkschafter. Es gehe bei der Aktion zunächst um ein "Warnsignal an die Arbeitgeberseite". Es sei möglicherweise vonnöten, "steigerungsfähig" zu sein, hieß es weiter. Anlass für die Warnstreiks seien vor allem die festgefahrenen Verhandlungen über die Arbeitszeit. Die Arbeitgeberseite habe bislang kein akzeptables Angebot zur Verbesserung gemacht, bemängelten die Gewerkschaften. (sf/ddp)

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